
Schloss Balthasar
Spüren Sie den Hauch des Mittelalters in diesem historischen Gemäuer, genießen Sie als Besucher des Europa-Park die leckere badisch-elsässische Küche oder feiern Sie zünftig - beispielsweise bei einem Rittermahl.

Balzare-Schlösschen
Dieses Gebäude wird ebenfalls mit dem Adelsgeschlecht Böcklin von Böcklinsau in Verbindung gebracht. Das Herrenhaus stammt aus der frühen Renaissance und wurde vermutlich um 1598 erbaut. Das Haus zeigt eine schöne Fachwerk-Ornamentik, ist ansonsten jedoch eher schlicht gehalten. Das Schlösschen befindet sich in der Ritterstraße, unweit der Kirche. Eine Besichtigung von außen ist möglich.

Pfarrkirche "St. Petri in Ketten"
Die katholische Pfarrkirche Petri in Ketten (St. Peter in den Ketten) ist die einzige Pfarrkirche in Rust. Sie ist als eine der wenigen Kirchen im Umkreis dem Fischerpatron Petrus geweiht. Sehenswert ist der große Chorraum und die ungewöhnliche Decken-Bemalung, die unter anderem von dem bekannten zeitgenössischen Maler Reinhard Dassler gestaltet wurde. Hörenswert ist die trockene Akustik.
1728 wurde das Langhaus der Kirche erbaut, 1731 folgt der Turm und Chor nach Plänen des Baumeisters Peter Thumb, sechs Jahre später (1737) die Einweihung. Mit der Verlängerung des Langhauses im Jahr 1888 wurde auch die Sakristei angebaut. Die Kirche wurde schließlich von 1906 bis 1907 um die beiden Seitenschiffe erweitert. Bei Umbauarbeiten von 1952 bis 1954 wurde die Kirche "umgedreht": Der Altar mitsamt dem Eingang wurden von der östlichen Seite an die westliche Seite verlegt.
Durch einen Brand in der Skristei in den 90-er Jahren wurden insbesondere die Deckengemälde in Mitleidenschaft gezogen. Trotz Restauration sind manche Stellen noch immer recht dunkel. Ein Blick nach oben lohnt also in jedem Fall. Vielleicht entdecken Sie dort den Petersdom, Mutter Theresa oder sogar den Motorradhelm?
Alte Synagoge
Errichtet von der israelitischen Gemeinde Rust nach 1852, wurde auch die Ruster Synagoge in der Reichspogromnacht 1938 verwüstet und beschädigt. 1964 wurde sie mit Zustimmung des Oberrates der Israeliten abgerissen.
Seit 1999 befindet sich am ehemaligen Standort der Synagoge in der Ritterstraße eine Gedenkstätte. Als Bestandteil enthält sie die drei ehemaligen Torbögen der Portale. Sie tragen die Inschrift: „Hüte deinen Fuß wenn du in das Haus Gottes gehst. Er ist nahe zu hören.“

Altes Rathaus
Im "Alten Rathaus" war einst die Gemeindeverwaltung untergebracht. das Gebäude wurde 1844 bis 1845 erbaut und 1892 um einen Glocken- und Uhrturm erweitert. 1989 folgte der Abriss mit einem originalgetreuen Nachbau. Damit ist das "Alte Rathaus" an Jahren jünger als das jetzige "Neue Rathaus", welches in den 70-er Jahren erbaut wurde.
Im Erdgeschoss befindet sich eine Bank - der Bürger- und Sitzungssaal im 1. OG wird für in der Hauptsache für die Sitzungen des Gemeinderats genutzt. Es finden aber auch VHS-Veranstaltungen, Konzerte, Hochzeiten und Ausstellungen statt. Seit März 2018 befindet sich der Polizeiposten Rust im Dachgeschoss.